Blog - Heilpraktikerin Alexandra Reimke
Arsen - toxischer Reis?
von Alexandra Reimke
Reis ist in letzter Zeit etwas in Verruf geraten, nachdem in einigen Medien über zum Teil erhöhte Arsenwerte berichtet wurde. Was nun also – sollte man Reis in Zukunft lieber vorsorglich vom Speiseplan streichen?
Das wäre sehr schade, gilt doch Reis gemeinhin als gesundes Nahrungsmittel. Und auch in der Chinesische Medizin gilt Reis als wertvoller Bestandteil der Ernährung. Er tonisiert das Lungen Qi und stärkt unsere Mitte, also das gesamte Verdauungssystem.
Fakt ist: Arsen im Reis ist keine ganz neue Erscheinung. Anorganisches Arsen ist wasserlöslich, und kommt im Grundwasser, je nach geographischer Lage, in mehr oder minder starker Konzentration vor. Und da Reis auf mit Wasser gefluteten Feldern angebaut wird, speichert er im Laufe seines Wachstums eine bestimmte Menge dieses Halbmetalls auch in seinen Körnern – und hier bevorzugt in den Randschichten. Aus diesem Grund sollte im Sinne der Schadstoffminimierung auf Vollkornreis verzichtet werden.
Aber auch die Zubereitungsform hat einen ganz erheblichen Einfluss auf den tatsächlichen Arsengehalt im genussfertigen Produkt. Da Arsen stark wasserlöslich ist, geht es zu einem großen Teil ins Kochwasser über und kann dann abgegossen werden.
Wenn Sie auch zukünftig nicht auf Reis verzichten wollen, sind Sie mit diesen Tipps auf der sicheren Seite:
- Vermeiden Sie Vollkornreis! Er ist nicht nur wegen des erhöhten Arsengehalts nicht zu empfehlen
- Basmatireis scheint unter den verschiedenen Sorten mit den geringsten Arsengehalt aufzuweisen
- Kochen Sie Ihren Reis nach der Wassergar-Methode: 1 Teil Reis auf 6 Teile Wasser, zehn Minuten kochen und das überschüssige Wasser abgießen
- Waschen Sie den Reis vor der Zubereitung gründlich unter fließendem Wasser. Dies wird im asiatischen Raum seit jeher so praktiziert – aus gutem Grund!
- Wenn Sie ganz sicher gehen wollen: weichen Sie den Reis vor der Zubereitung über Nacht in kaltem Wasser ein, und gießen das Einweichwasser dann weg
- Und zu guter Letzt: Hände weg von Reiswaffeln und ähnlichen Trockenprodukten. Sie haben nicht nur einen schauderlich hohen glykämischen Index, sondern dank der wasserlosen Zubereitung auch einen eher hohen Arsengehalt
Alexandra Reimke
Heilpraktikerin
zert. TCM Therapeutin / ZfN
Dipl. (AGTCM) chin. Pharmakologie
Info und Termine unter:
Tel.: 0152 270 58 668
Termine nach Vereinbarung
Mo-Fr 10:00 - 20:00
auch Abendtermine möglich
Notfalltermine bei akuten Rückenschmerzen
auch an Wochenenden und Feiertagen
Behandlungsort:
SinnVoll – Zentrum für Gesundheit
Menzinger Str. 68
80992 München - Nymphenburg