Blog - Heilpraktikerin Alexandra Reimke

Was TCM im Sport leisten kann – ganzheitlich denken, besser trainieren
von Alexandra Reimke
Ob als ambitionierter Hobbysportler oder im leistungsorientierten Bereich – wer regelmäßig trainiert, kennt typische Begleiterscheinungen wie Muskelkater, Überlastung, wiederkehrende Schmerzen oder mentale Erschöpfung. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet hier eine ergänzende Sichtweise. Ziel ist es, Regeneration zu fördern, Beschwerden zu lindern und die körperliche Belastbarkeit langfristig zu unterstützen – nicht symptomatisch, sondern ursachenorientiert.
TCM – mehr als Akupunktur
Die TCM basiert auf über 2.000 Jahren Erfahrungsmedizin und umfasst verschiedene Methoden, die individuell kombiniert werden. Im sportlichen Kontext sind vor allem diese drei Bereiche relevant:
1. Akupunktur – gezielte Reizsetzung für bessere Regeneration
Akupunktur wird im Sport häufig bei folgenden Beschwerden eingesetzt:
-
Muskelverspannungen
-
Sehnenreizungen (z. B. Achillessehne, Tennisarm)
-
Gelenkschmerzen (z. B. Knie, Schulter)
-
funktionelle Beschwerden ohne sichtbaren Befund
Die Wirkung beruht auf einer verbesserten Durchblutung, Stoffwechselaktivierung und der Regulation des Nervensystems. Auch bei Erschöpfung nach intensiven Trainingsphasen kann Akupunktur helfen, die Erholung zu beschleunigen.
2. Chinesische Kräuter – Unterstützung von innen
Die chinesische Arzneimitteltherapie nutzt vor allem pflanzliche Substanzen, um das innere Gleichgewicht wiederherzustellen. Im Sport liegt der Fokus auf:
-
Förderung der Regeneration von Gewebe und Muskulatur
-
Linderung von Entzündungsprozessen
-
Aufbau nach Übertraining oder Infekten
-
Stabilisierung von Energie und Belastbarkeit
Die Rezepturen werden individuell angepasst – je nach Zustand, Trainingsphase und Zielsetzung.
3. Ernährung nach TCM – gezielt statt kalorienzentrisch
Die TCM-Ernährung legt den Schwerpunkt nicht auf Kalorien oder Eiweißmengen, sondern auf die thermische Wirkung und Verdaulichkeit der Nahrungsmittel:
-
Kalte Speisen wie Rohkost oder Milchprodukte können den Verdauungstrakt belasten und zu Schleimbildung führen.
-
Gekochte, wärmende Mahlzeiten fördern den Energiefluss und verbessern die Regeneration.
-
Bestimmte Lebensmittel gelten als stärkend für Muskeln, Blut und Sehnen – etwa Hirse, Spinat, Knochenbrühe oder schwarze Bohnen.
Auch Zubereitungsart und Tageszeit werden berücksichtigt, um die Ernährung dem aktuellen Trainingsbedarf anzupassen.
Prävention, Regeneration und Leistungsoptimierung
Die TCM verfolgt keinen kurzfristigen Therapieansatz, sondern unterstützt den Körper dabei, sich selbst zu regulieren. Im Sport kann das bedeuten:
-
Prävention von Verletzungen und Überlastungen
-
Therapeutische Begleitung bei Beschwerden oder nach Verletzungen
-
Leistungsbegleitung in intensiven Phasen oder bei Wettkampfvorbereitung
Statt Symptome zu unterdrücken, wird versucht, Dysbalancen frühzeitig zu erkennen und den Körper gezielt zu stärken.
Fazit – sinnvoller Einsatz statt Trendbehandlung
Die TCM kann für viele Sportler eine wertvolle Ergänzung zum bestehenden Training oder zur klassischen Sportmedizin sein. Ihre Stärke liegt nicht in der kurzfristigen Symptomkontrolle, sondern in der ganzheitlichen Unterstützung des Körpers – individuell, systemisch und anpassbar. Wer bereit ist, über den Tellerrand hinauszuschauen, kann mit TCM nicht nur schneller regenerieren, sondern auch langfristig stabiler trainieren.
Alexandra Reimke
Heilpraktikerin
zert. TCM Therapeutin / ZfN
Dipl. (AGTCM) chin. Pharmakologie
Info und Termine unter:
Tel.: 0152 270 58 668
Termine nach Vereinbarung
Mo-Fr 10:00 - 20:00
auch Abendtermine möglich
Notfalltermine bei akuten Rückenschmerzen
auch an Wochenenden und Feiertagen
Behandlungsort:
SinnVoll – Zentrum für Gesundheit
Menzinger Str. 68
80992 München - Nymphenburg